Marko's exhibition: Ever - Present - Past
From the website of the Neue Sächsische Galerie, Chemnitz:
Ever - Present - Past
Willie Anne Wright, Craig J. Barber, Edward Levinson
Drei Positionen internationaler Camera-Obscura-Fotografie
Fotografieren ohne Linse. Einfache Technik. Langsames Einfangen des fotografischen Bildes. Natürliche Weichheit der Bilder. Diese Fotografie erscheint in ihren Wesensmerkmalen als das Gegenstück zur gängigen Fotografie und das macht ihren besonderen Charme aus. Sie verweigert sich dem Zeitgeist ohne auf die Gegenwart verzichten zu müssen.
Das Prinzip der Camera Obscura lernten wir von keinem geringeren als Leonardo da Vinci, der uns in seinem Buch “Codex Atlantikus” die Funktion erklärte. Völlig ohne Objektiv entstehen die Bilder auf dem Film nur durch ein winziges Loch in der Kameravorderseite. Jedes dieser Bilder ist einzigartig, da der Prozess nicht vollständig kontrolliert werden kann. Es kommt ganz auf die Erfahrung des Fotografen im Umgang mit seiner Camera Obscura an. Viele Fotografen wissen, dass diese Kamera die Fähigkeit hat, Dinge zu sehen, die uns verborgen sind.
Die Fotografenszene zur Camera Obscura oder pinhole camera ist klein und international gut vernetzt. So gelang es, für die Ausstellung in der NSG sehr unterschiedliche und renommierte Künstler zu gewinnen.
Willie Anne Wright’s Hauptthema ist die Geschichte ihres Landes (die Südstaaten der USA) sowie der Verlust jeglicher Identität nach der Niederlage der Südstaaten im Sezessionskrieg (1861-1865). Für viele von uns ist die Tatsache leider unbekannt, dass dieser Krieg immer noch einen kulturellen wie auch gesellschaftlichen Bruch in den USA von heute darstellt.
www.willieannewright.com
Craig J. Barber war mit 18 Jahren Soldat im Vietnamkrieg. Sein langer seelischer Heilungsprozess begann mit der Fotoserie “Ghost in the Landscape”. Dafür begab er sich zurück nach Vietnam, an die Plätze an denen er damals kämpfte und lebte. Er lernte seine ehemaligen Feinde als Freunde schätzen und fing an, diese Erlebnisse zu verarbeiten. All seine weiteren Fotoserien tragen ebenfalls diesen sehr persönlichen Charakter.
www.craigbarber.com
Edward Levinson kommt ursprünglich aus den USA, aber seine Bestimmung ist Japan. Für ihn ist Japan die Erfüllung seiner künstlerischen und poetischen Träume. Die Vielfalt seiner Bilder reicht von der Natur- bis zur Street-Fotografie.
www.edophoto.com
Mit dieser Ausstellung eröffnet die NSG eine Ausstellungsreihe für junge Kuratoren, die sich mit ihren besonderen künstlerischen und thematischen Interessen vorstellen. Verantwortlich für diese Ausstellung in Konzeption und Realisierung ist Marko Hehl: kensai@arcor.de
Zu den drei Künstlern sind Kataloge und verschiedene Postkarten erhältlich.
Ever - Present - Past
Willie Anne Wright, Craig J. Barber, Edward Levinson
Drei Positionen internationaler Camera-Obscura-Fotografie
Fotografieren ohne Linse. Einfache Technik. Langsames Einfangen des fotografischen Bildes. Natürliche Weichheit der Bilder. Diese Fotografie erscheint in ihren Wesensmerkmalen als das Gegenstück zur gängigen Fotografie und das macht ihren besonderen Charme aus. Sie verweigert sich dem Zeitgeist ohne auf die Gegenwart verzichten zu müssen.
Das Prinzip der Camera Obscura lernten wir von keinem geringeren als Leonardo da Vinci, der uns in seinem Buch “Codex Atlantikus” die Funktion erklärte. Völlig ohne Objektiv entstehen die Bilder auf dem Film nur durch ein winziges Loch in der Kameravorderseite. Jedes dieser Bilder ist einzigartig, da der Prozess nicht vollständig kontrolliert werden kann. Es kommt ganz auf die Erfahrung des Fotografen im Umgang mit seiner Camera Obscura an. Viele Fotografen wissen, dass diese Kamera die Fähigkeit hat, Dinge zu sehen, die uns verborgen sind.
Die Fotografenszene zur Camera Obscura oder pinhole camera ist klein und international gut vernetzt. So gelang es, für die Ausstellung in der NSG sehr unterschiedliche und renommierte Künstler zu gewinnen.
Willie Anne Wright’s Hauptthema ist die Geschichte ihres Landes (die Südstaaten der USA) sowie der Verlust jeglicher Identität nach der Niederlage der Südstaaten im Sezessionskrieg (1861-1865). Für viele von uns ist die Tatsache leider unbekannt, dass dieser Krieg immer noch einen kulturellen wie auch gesellschaftlichen Bruch in den USA von heute darstellt.
www.willieannewright.com
Craig J. Barber war mit 18 Jahren Soldat im Vietnamkrieg. Sein langer seelischer Heilungsprozess begann mit der Fotoserie “Ghost in the Landscape”. Dafür begab er sich zurück nach Vietnam, an die Plätze an denen er damals kämpfte und lebte. Er lernte seine ehemaligen Feinde als Freunde schätzen und fing an, diese Erlebnisse zu verarbeiten. All seine weiteren Fotoserien tragen ebenfalls diesen sehr persönlichen Charakter.
www.craigbarber.com
Edward Levinson kommt ursprünglich aus den USA, aber seine Bestimmung ist Japan. Für ihn ist Japan die Erfüllung seiner künstlerischen und poetischen Träume. Die Vielfalt seiner Bilder reicht von der Natur- bis zur Street-Fotografie.
www.edophoto.com
Mit dieser Ausstellung eröffnet die NSG eine Ausstellungsreihe für junge Kuratoren, die sich mit ihren besonderen künstlerischen und thematischen Interessen vorstellen. Verantwortlich für diese Ausstellung in Konzeption und Realisierung ist Marko Hehl: kensai@arcor.de
Zu den drei Künstlern sind Kataloge und verschiedene Postkarten erhältlich.